Reinhard Piper

dt. Verleger; gründete 1904 in München den Verlag R. Piper und Co. (Literatur, Kunst, Philosophie); Veröffentl.: "Mein Leben als Verleger"

* 31. Oktober 1879 Penzlin/Mecklenburg

† 18. Oktober 1953 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 14/1971

vom 29. März 1971 , ergänzt um Meldungen bis KW 05/2011

Wirken

Reinhard Piper wurde am 31. Okt. 1879 in Penzlin (Mecklenburg) geboren. Sein Vater, Dr. h.c. Otto Piper, wurde über die Fachkreise hinaus bekannt als Verfasser der "Burgenkunde" (verb. erw. Neuauflage 1967 bei Weidlich/Frankfurt). P. besuchte das Gymnasium in Konstanz und München und wollte schon mit 12 Jahren Buchhändler werden.

Demgemäß trat er nach dem Abgang von der Schule in München eine Buchhändlerlehre an und lernte dann das Wesen des Buchhandels als Buchhandlungsgehilfe in Berlin, München und Dresden im einzelnen kennen.

Als Fünfundzwanzigjähriger gründete er im Mai 1904 unter der Firma R. Piper u. Co. in München einen eigenen Verlag, dem er auf Grund der Liste seiner Autoren und der verlegerischen und drucktechnischen Sorgfalt seiner Publikationen auf dem Gebiete der Schönen Literatur, Kunst (Piper-Drucke) und Philosophie rasch Ansehen und besonderen Rang verschaffte.

Seine ersten Bücher waren "Dafnis" und "Traumulus" von Arno Holz. Die 16 Bände Schopenhauer, K.E. Neumanns Buddha-Übertragung, ...